Auch bei uns in Blessem gibt es die Tradition der Nubbelverbrennung. Der Nubbel (eine angekleidete Strohpuppe) wird am Mittwoch vor Weiberfastnacht von der KG „gebastelt“ und dann über der Eingangstür des „Blessemer Ecks“ befestigt. Am Abend des Veilchendienstags wird der Nubbel in die Kneipe gebracht und es wird die Anklageschrift vorgetragen. Nachdem der Nubbel von den Anwesenden für „schuldig“ befunden wurde, ziehen wir mit einer Prozession in Richtung Erft, um den Nubel zu verbrennen. Mit der Nubbelverbrennung werden, dem Brauchtum nach, symbolisch alle in der Karnevalszeit begangenen Sünden und Verfehlungen getilgt. Und so wird das Ende des Karnevals eingeläutet. Nach der Nubbelverbrennung geht es wieder zurück in die Kneipe, in der dann noch ein wenig weitergefeiert wird, bis am Morgen der Aschermittwoch beginnt und die Karnevalszeit vorbei ist.
Zudem verbinden wir die Nubbelverbrennung auch regelmäßig mit einem Dankeschön an die Zugteilnehmer.